Im Kühlwasser sollen anorganische Ausfällungen, Ablagerungen und Beläge (Härte, Salze), Korrosionen und biologisches Wachstum vermieden werden. In betriebswirtschaftlicher Hinsicht ist eine Minimierung der Zusatzwassermengen anzustreben.
Einschlägige Regelwerke (z. B. VDI 3803, VDI 6023) beschreiben die erforderliche Zusammensetzung des Zusatz- und Umlaufwassers für Kühlsysteme. Seit 2015 ist die VDI-Richtlinie 2047-2 mit dem Titel „Sicherstellung des hygienegerechten Betriebs von Verdunstungskühlanlagen (VDI-Kühlturmregeln)“ zu beachten.
O. g. Probleme können verhindert werden durch Dosierung von Härtestabilisierungs- und Korrosionsschutzmitteln, durch Wahl des geeigneten Verfahrens für die Zusatzwasseraufbereitung (Enthärtung, Umkehrosmose), durch leitfähigkeitsabhängige Absalzung des Umlaufwassers, durch Teilstromfiltration, durch Biozid-Zugabe und andere Filtrations- und Desinfektionsverfahren. Mittels Rechenprogramm können wir die Wirtschaftlichkeit verschiedener Aufbereitungsvarianten darstellen.